Studie "Jugend – Umwelt – Europa"

1998-99 führte die Canopus Foundation eine Studie zur Jugendarbeit im Umweltschutz in Europa durch.

Die Untersuchung konzentrierte sich auf Jugendorganisationen in Europa, die national und international vernetzt sind, die projektorientiert und politisch arbeiten und deren Hauptaufgabe der Umweltschutz ist.

Da die Arbeit der Jugendlichen so vielfältig ist, war es oft nur schwer möglich, einen Überblick zu gewinnen. Diese mangelnde Übersicht über den „Dschungel” der Projekte und Organisationen, sowie ein geringer Einblick in die Arbeitsweise der Jugendlichen führen dazu, dass das Potenzial der „Jugendumweltbewegung” als zukunftsorientierte Bewegung mit politischem Engagement oft unterschätzt und nicht genügend unterstützt wird.

Ziel der Studie war deshalb, einen Einblick in die Projekte und die Arbeitsweise der Jugendlichen zu geben und einen Eindruck davon zu vermitteln, mit welchen Schwierigkeiten sie zu kämpfen haben. Sie sollte ein Werkzeug zum Dialog zwischen Jugendlichen und interessierten Förderern sein und Empfehlungen geben, wie eine effektive Unterstützung aussehen kann und welche Kriterien geeignet sind, um Jugendprojekte im Umweltschutz angemessen zu beurteilen.

Als Resultat der Studie wurden Empfehlungen mit folgenden Prioritäten zur Unterstützung von Projekten ausgesprochen:

  • Schnelle unbürokratische Förderung
  • Hilfe bei der Grundfinanzierung der Organisationen
  • Training in Form von „Capacity Building” und „Training für Trainer” in den Bereichen Kommunikation, Medien- und Öffentlichkeitsarbeit
  • Unterstützung internationaler Arbeit – inklusive Kommunikation – und der Übersetzung und Verbreitung von Informationsmaterial 

Die Studie wurde im November 1999 einer Gruppe von Jugendlichen und Stiftern vorgestellt. Während dieser Tagung wurde gemeinsam eine Resolution erarbeitet, die an den deutschen Stiftungsverband gesendet wurde.